Der Nigeria-Kamerun-Schimpanse hat sich wahrscheinlich vor Millionen von Jahren vom Westlichen Schimpansen getrennt. Er ist die weltweit am stärksten bedrohte und am wenigsten verbreitete Unterart der Schimpansen und wird von der IUCN als gefährdet eingestuft. Von den insgesamt 170.000-300.000 Schimpansen hat er die geringste Populationsgröße.

Die Nigeria-Kamerun-Schimpansen leben in Familien von 6-10 Tieren und bilden Gemeinschaften von bis zu 35 Individuen. Sie haben eine relativ hohe Nestdichte mit 33,3 Nestern pro km2. Die Hälfte der Nahrung von pan t. ellioti besteht aus Früchten, aber auch Blätter, Vieh und kleinere Tiere werden gefressen. Kleinere Affen werden wahrscheinlich auch gefangen und gefressen.

Als Werkzeuge benutzt er Steinhämmer zum Knacken von Nüssen und Stöcke, um Bienen, Ameisen oder Termiten aus ihren Nestern zu angeln. Darin unterscheidet er sich von den Schimpansen östlich der Elfenbeinküste, die diese Kultur nicht haben.

Schimpansen sind unsere engsten Verwandten. Sie sind äußerst soziale Tiere, die in Gruppen zusammenleben und sich gegenseitig unterstützen. Schimpansen sind sehr intelligente Menschenaffen, die sich selbst im Spiegel erkennen und Werkzeuge benutzen. Sie sind tagsüber aktiv und suchen in Bäumen nach Früchten, Samen, Blättern, Rinde, Honig, Blumen und Insekten. Die Lebensräume der Schimpansen sind bedroht und werden durch den Klimawandel, die Abholzung der Regenwälder und das stetige Bevölkerungswachstum zurückgedrängt.